Hausratversicherung - Hagel
Hagel ist eine Form von Niederschlag, der aus Eisklumpen besteht und in den niedrigen Schichten von Gewitterwolken durch Gefrierprozesse entsteht. Je nach Größe des Eiskorns spricht man entweder von Griesel (Durchmesser unter 1 mm), Graupel (unter 0,5 cm) oder Hagel (über 0,5 cm).
Beispiel
Man schätzt, dass bei ca. 10 % der Gewitter auch ein Hagelschauer auftritt. Innerhalb Deutschlands ist der süddeutsche Raum besonders betroffen. Durch die Klimaänderung ist mit einer Zunahme von Unwettern und Hagel zu rechnen.
Ab einem Durchmesser von ca. 2 cm (Fallgeschwindigkeit ca. 70 km/h) kann es zu erheblichen Schäden beim Auftreffen kommen, z.B. Dellen und Lackschäden an Fahrzeugen, Schäden an landwirtschaftlichen Kulturen (Gefahr erheblicher Ernteverluste besonders im Zeitraum Ende April bis Anfang September), Verletzungen von Personen und Tieren.
Folgende Maßnahmen können beispielsweise zur Abwehr von Hagelschäden getroffen werden:
Chemische Einflüsse auf die Wolken durch Silberiodid-Aceton-Lösungen,
Hagelkanonen, mit denen Stoßwellen in den Himmel geschossen werden und den entstehenden Hagel schmelzen lassen sollen,
Hagelschutznetze aus Polyethylen in der Landwirtschaft.
Die Gefahr Hagel ist gemeinsam mit der Gefahr Sturm z.B. über die Geschäftsgebäude-, Wohngebäude-, GeschäftsInhalts- und Hausratversicherung gedeckt.
Entgegen der üblichen Systematik der Sachversicherungen wird Hagel in den Bedingungen nicht ausdrücklich definiert, weder in den AHagB (Allgemeine Hagelversicherungsbedingungen) noch in den VGB.
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